Der frühe Bergbau an der Ruhr

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Ackeldruft (Aqueldruft)

Ackeldruften wurden in der Frühzeit des Bergbaus angelegt, um für Flöze eine etwas bessere Entwässerung und damit eine größere Abbautiefe erreichen zu können. Wenn Flöze nahe an einem Bach ausstreichen, konnte man einen Graben vom Flözaustritt bis zum Bach anlegen, in dem das Wasser abfließen konnte. Mit Ackeldruften konnte man in der Regel nur wenige Meter an zusätzlicher Abbautiefe gewinnen. In späteren Zeiten wurde diese einfache Vorrichtung daher wirtschaftlich uninteressant. Statt dessen wurden Stollen mit z.T. erheblichen Längen und Entwässerungstiefen angelegt.

Das Wort Ackeldruft leitet sich aus dem lateinischen " Aquae ductus" ab und ist somit mit dem bekannteren Wort "Aquäduct" verwandt. Auch in dem im Essener Raum verwendeten Wort Ak oder Aak (Neue Ak, Sälzer Ak) findet sich der Begriff wieder. Dabei verwischen die Bedeutungen ein wenig: auch Röschen oder kurze Stollen wurden bisweilen als Ak bezeichnet.

In Sprockhövel sind einige Ackeldruften noch einigermaßen erkennbar erhalten geblieben, z.B.:

Schemazeichnung Ackeldruft

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