Der frühe Bergbau an der Ruhr

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Stadt Sprockhövel

gegründet: 1650

stillgelegt: 1830

konsolidiert:
Sprockhövel (1881)

max. Förderung: 44.000 t/a (1900)


Weitere Informationen

Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V. - AK Sprockhövel

Relikte:

Im Breloer Wald finden sich noch heute einige Schachtpingen und Wüstungen, die auf den Abbau der vier Flöze zurückzuführen sind.

Das Abbaugebiet liegt am Bergbauwanderweg Der Alte Haase-Weg (Süd) des Fördervereins bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier - AK Sprockhövel

Karten

 Karte mit historischer Situation
 Karte mit gegenwärtiger Situation

Zeche Frosch

Die Verleihung der «Deifhuser Bank» , eine der ersten in Sprockhövel, erfolgte am 3.7.1650 an Jörgen Deifhaus aus Sprockhövel. Name und Eigentümer stammen vom Hof Diefhausen in unmittelbarer Nähe ab. Im Jahr 1739 ging aus dieser Berechtsame die Gewerkschaft Frosch hervor an der Peter Diefhaus, Johann Mathias Spennemann und Heinrich Rudolf Spennemann beteiligt waren. Das Flöz Frosch (Mausegatt) ist das unterste und mächtigste von vier Flözen, die übereinander in der kleinen (ca. 1500 m langen), völlig in sich geschlossenen Sprockhöveler Mulde liegen. Die Zeche Frosch war eine der ergiebigsten der ganzen Region und förderte die begehrte Esskohle (Schmiedekohle), die zu einem wesentlich höheren Preis verkauft werden konnte als die minder wertvolle Magerkohle. Die Zeche betrieb eine Vielzahl von Schächten, deren Spuren sich noch heute im Breloer Wald finden lassen (u.a. Luchs, Höchste, Frosch).

Zur Entwässerung der Grube wurde zuerst der Diefhausener Erbstollen in Richtung Heimbecke angelegt. Später wurde ein zweiter Stollen zum Sprockhöveler Bach, der Tiefe Diefhausener Erbstollen angelegt, um eine größere Tiefe zu erreichen.

Das Ende der Zeche kam mit der Erschöpfung der Lagerstätte. Der Betrieb wurde 1830 eingestellt, die Lagerstätte jedoch nicht ins «Bergfreie» entlassen. Formell konsolidierte die Zeche Frosch in 1881 mit der Zeche Sprockhövel.


Schachtpinge im Breloer Wald

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