Der frühe Bergbau an der Ruhr

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Stadt Dortmund

gegründet: vor 1277

stillgelegt: n.b.

max. Förderung: n.b.


Weitere Informationen

Pictogramm BuchArthur Mämpel: Bergbau in Dortmund - von Pingen und Stollen bis zu den Anfängen des Tiefbaus, Dortmund, 1963

Relikte:

Aus der Bezeichnung von Flurstücken lässt sich die Lage der so früh genannten Kohlengrube im Südwesten von Schüren nördlich der Emscher lokalisieren. Die Kohlensiepenstraße und der Steinkühler Weg in Dortmund-Schüren erinnern auf diese Weise noch an die alte Schürfstelle.

Karten

Karte mit historischer Situation
Karte mit gegenwärtiger Situation

Grube in Dortmund-Schüren

Für Dortmund-Schüren ist erstmalig urkundlich unter Angabe von Ort und Zeit der Abbau von Steinkohle im Ruhrgebiet belegt. Aus dem Jahr 1302 liegt eine Urkunde über die Schenkung der Brüder Heinrich und Dietrich von Aplerbeck an die Reinoldi-Kirche zu Dortmund vor, die das Haus in Schüren sowie u.a. einen Steinbruch mit den darin befindlichen »Kohlengrafften« (Kohlegruben) zum Gegenstand hat. Bereits im Jahr 1277 sind dieselben Steinkuhlen in einer anderen Urkunde vermerkt. Dass das bedeutet, dass hier im Jahr 1277 zum ersten Mal Kohle abgebaut wurde, darf bezweifelt werden. Zu zahlreich sind die urkundlichen Erwähnungen von Schürfstellen in den folgenden Jahrhunderten. Die tatsächlichen Ursprünge - völlig ungeregelten Abbaus - liegen einfach nur im Dunkeln. Aber für diesen Ort liegt das älteste Zeugnis einer geregelten Kohleförderung im Ruhrgebiet vor.

Wie lange und von wem die hier zitierte Lagerstätte ausgebeutet wurde, bleibt im Dunkeln. Aber im unmittelbaren Umfeld haben später die Zechen Freie Vogel, Unverhofft, Eleonore und Hellenbank Kohle abgebaut.


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